Raumfahrt:Optimismus bei OHB

Der Satellitenhersteller OHB stellt sich mit einer Fünf-Jahres-Strategie auf ein stark zunehmendes Raumfahrtgeschäft ein. "Die Branche steht vor einer spannenden Wachstumsphase mit deutlichen Kennzeichen, dass sich der Boom in eine reife Industrie entwickelt", sagte OHB-Chef Marco Fuchs zu Investoren in Bremen. Der Konzern erwartet bis 2025 eine Steigerung seiner Gesamtleistung auf 1,5 Milliarden Euro. Den Gewinn vor Steuern (Ebit) will OHB bis dahin auf 120 Millionen Euro mehr als verdoppeln. 2020 dämpft allerdings die Übergangsphase bei der Trägerrakete von Ariane 5 auf Ariane 6 das Geschäft. Die OHB-Tochter MT Aerospace in Augsburg ist mit knapp elf Prozent größter Zulieferer für die Ariane neben dem Systemführer Ariane-Group. "Unsere Fertigung für die Ariane 5 ist zu Ende, und für die Ariane 6 läuft sie erst langsam hoch", sagte Fuchs. Wegen dieser temporären Flaute in Augsburg dürfte das Ebit deshalb 2020 auf 44 Millionen Euro abrutschen. Für 2019 werden dem Unternehmen zufolge etwa 50 Millionen Euro erwartet. Am 18. März legt das börsennotierte Unternehmen seine Jahreszahlen für 2019 vor. Als dritte Unternehmenssparte soll künftig neben "Space Systems" und "Aerospace" das Segment "Digital" gegründet werden.

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