Das Fast-Monopol von Elon Musks Raketenfirma Space-X mit ihrer Trägerrakete Falcon 9 bekommt Konkurrenz. Amazon-Gründer Jeff Bezos legt jetzt mit seiner Spacefirma Blue Origin nach: Dem Hersteller ist es nach eigenen Angaben auf Anhieb gelungen, seine neue Schwerlastrakete New Glenn in den Erdorbit zu bringen. Die 98 Meter hohe Rakete hob am Donnerstagmorgen um kurz nach acht Uhr deutscher Zeit von der Startrampe 36 in Cape Canaveral, Florida, ab. Einen ersten Versuch hatten die Ingenieure am Montag abgebrochen, weil eine Zuleitung des Hydrauliksystems vereist war. Der Start der Rakete, die nach John Glenn benannt ist, dem ersten US-Astronauten, der 1962 die Erdumlaufbahn erreicht hat, verlief plangemäß. Später meldete das Unternehmen allerdings, dass die untere Raketenstufe während des Abstiegs verloren gegangen sei. Eigentlich sollte sie auf einer Plattform vor der Küste Floridas landen. Das sei ein „ehrgeiziges Ziel“ gewesen, sagte Blue-Origin-Chef Dave Limp. Man werde es eben beim nächsten Start im Frühjahr erneut versuchen.
RaumfahrtNun konkurriert Jeff Bezos direkt mit Elon Musks Raketen
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Der Raketenfirma Blue Origin gelingt es auf Anhieb, eine Großrakete in die Erdumlaufbahn zu bringen – eine Alternative zu Space-X. Etwas geht dann beim ersten Flug aber doch schief.
Von Dieter Sürig

Raumfahrt:Jetzt startet auch Jeff Bezos mit Raketen durch
Elon Musk dominiert derzeit mit seiner „Falcon 9“ die Raumfahrt. Sein Rivale Jeff Bezos könnte nun zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten werden. Seine große Trägerrakete „New Glenn“ sollte am Montag erstmals abheben, doch dann kamen technische Probleme dazwischen.
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