Die Szene auf der Toilette vor ein paar Jahren ist Richy Ugwu, 36, besonders in Erinnerung geblieben: Gerade hatte der erfolgreiche Gründer auf einer Veranstaltung für Unternehmensberater und Manager vor 200 Leuten gesprochen. Als er danach zum WC ging, sprach ihn ein anderer Mann im Anzug an - aber nicht, um ihm zu seinem Vortrag zu gratulieren. Sondern, um ihn darüber aufzuklären, dass das Toilettenpapier leer sei. Ugwu trug ebenfalls Businesskleidung, trotzdem wurde er aufgrund seiner Hautfarbe - Ugwus Vater kommt aus Nigeria - für eine Reinigungskraft gehalten. Herabwürdigend sei das gewesen, erinnert er sich.
Diskriminierung im Berufsleben:Wer ist denn Ihr Chef, bitte?
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Richy Ugwu hat erfolgreich mehrere Unternehmen gegründet. Wenn er auf Auswärts-Meetings ist, wird er jedoch regelmäßig für einen Angestellten gehalten. Über Mikroaggressionen und Alltagsrassismus im Berufsleben - und wie sie überwunden werden können.
Von Alma Dewerny und Sonja Salzburger
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