Rassismus am Arbeitsplatz:Ausgegrenzt

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Illustration: Stefan Dimitrov (Foto: N/A)

Elf Jahre wird Musa Kamara von Firma zu Firma geschickt. Niemand will ihn fest anstellen. Bis er herausfindet, dass es Menschen gibt, die sich gegen Rassismus am Arbeitsplatz einsetzen. Was bringen Meldestellen und Diversity-Trainings?

Von Helena Ott

Als Musa Kamara 2003 Sierra Leone und seine Familie verlässt, ist er voller Hoffnung. Er sucht eine neue Heimat. Sein Sehnsuchtsort ist ein Land, in dem Frieden herrscht und in dem er eine Arbeit findet, von der er gut leben kann, besser als in Sierra Leone. Nach einer langen Reise kommt er in Stuttgart an. Zumindest glaubt er damals angekommen zu sein. Aber es dauert noch Jahre, bis er wirklich in Deutschland Fuß fasst und so etwas empfindet wie Heimatgefühl. Leicht wird es nicht, aber das weiß Kamara damals noch nicht. Am Anfang läuft es gut. Kamara macht eine Ausbildung zum Logistiker. Er lernt, Güter zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Menge und im richtigen Zustand an den richtigen Ort zu bringen.

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