Buchhandel:"Lesen ist systemrelevant"

Rachel Salamander, 2012

1982 gründete Rachel Salamander die erste auf jüdische Literatur spezialisierte Buchhandlung Deutschlands.

(Foto: Stephan Rumpf)

Die Publizistin Rachel Salamander hat die "Literaturhandlung" in München als Ort des Dialogs gegründet. Ein Gespräch über ihre Kindheit in bitterer Armut, die Frage, ob Literatur systemrelevant ist und den Münchner Barkeeper Charles Schumann, dem sie ihr erstes Buch verkaufte.

Interview von Lea Hampel und Jan Schmidbauer

Sie hat die erste Fachbuchhandlung für jüdische Themen im Deutschland der Nachkriegszeit gegründet. Rachel Salamander, 71, hat mit der "Literaturhandlung" einen Ort der Auseinandersetzung zwischen Autoren und Wissenschaftlern geschaffen. Ein wichtiger Schritt, nachdem Jahrzehnte davor der Buchhandel "arisiert" worden war. Die erste Filiale eröffnete sie einst in der Münchner Maxvorstadt. Inzwischen hat sie acht Läden, ein neuer soll bald in Frankfurt öffnen. Für ihre Verdienste wurde Salamander gerade mit dem Heinrich-Heine-Preis ausgezeichnet. Wenige Tage vorher trifft man sie in einem Münchner Café zum Gespräch - über die schwierige Lage des Buchhandels, ihre Kindheit in einem Lager für Heimatlose und ihren ersten, prominenten Kunden.

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