Vereinigtes Königreich:Helm auf, Steuern hoch, Leitzins runter

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Eine mehr oder weniger lächelnde Finanzministerin Rachel Reeves, das war Anfang Juli. Die gut gelaunten Zeiten sind vorbei. (Foto: Lucy North/Reuters)

Die neue britische Finanzministerin, Rachel Reeves, kämpft mit dem Erbe ihres Vorgängers: einem 22 Milliarden Pfund tiefen „schwarzen Loch“ im Haushalt. Immerhin kann sie sich über eine Entscheidung der Notenbank freuen.

Von Martin Wittmann

Rachel Reeves wirkte bei ihrer Rede Anfang der Woche not amused. Ganz im Gegenteil, schließlich muss sie nun die Probleme ihres Vorgängers gutmachen: „Die haben Geld ausgegeben, als gäbe es kein Morgen. Weil sie wussten, dass jemand anderes die Rechnung übernimmt“, sagte die neue Finanzministerin im britischen Unterhaus, die Augen auf die gegenübersitzenden Abgeordneten der Tory-Partei gerichtet. Dabei nahm Reeves vor allem ihren Vorgänger, Jeremy Hunt, in den Blick, während sie von dem „schwarzen Loch“ im Haushalt berichtete, das die Labour-Politikerin erst nach dem Machtwechsel entdeckt habe. Mit einem Finanzloch könnte sie gerechnet haben, aber dass es ein 22 Milliarden britische Pfund tiefes sein würde?

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