Quartalsergebnis:Deutsche Bank schießt übers Ziel hinaus

Der Gewinn des Unternehmens im ersten Quartal ist deutlich höher als erwartet: Die Eigenkapitalrendite vor Steuern liegt mit 33 Prozent weit über dem selbst gesetzten Ziel von 25 Prozent, das Vorstandschef Ackermann durch den Abbau tausender Arbeitsplätze erreichen wollte.

Die Deutsche Bank hat ihren Gewinn im ersten Quartal 2005 überraschend deutlich um 17 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gesteigert. Das ist das beste Quartalsergebnis seit 2001.

Das teilte Deutschlands größte Bank in Frankfurt mit. Nach 941 Millionen Überschuss im Vorjahresquartal hatten Analysten mit einem Gewinnrückgang gerechnet.

Ursprünglich wollte die Deutsche Bank AG ihre Quartalszahlen an diesem Freitag bekannt geben.

Eine Sprecherin begründete die vorgezogene Veröffentlichung mit dem deutlich über den Erwartungen liegenden Zahlen.

Deutlich über der Zielgröße

Vor Steuern verdiente die Deutsche Bank von Januar bis Ende März 1,8 Milliarden Euro nach 1,56 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Der Restrukturierungsaufwand habe im ersten Quartal 168 Millionen Euro betragen. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern und Restrukturierungsaufwand lag bei 33 Prozent.

Diese Kennziffer lag damit deutlich über der für das Jahr ausgerufenen Zielgröße von 25 Prozent, die Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann für das Gesamtjahr anstrebt und durch den Abbau tausender Stellen erreichen will.

Die bereinigte Eigenkapitalrendite nach Steuern sei von 15 Prozent im ersten Quartal 2004 auf 19 Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr 2004 hatte dieser Wert bei elf Prozent gelegen.

Das Ergebnis je Aktie sei im ersten Quartal um 25 Prozent auf 2,09 Euro gestiegen.

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