Qiagen:Die Zins-Geschäfte des Corona-Test-Herstellers

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Qiagen stellt Reagenzien für Corona-Tests her. (Foto: Sascha Schuermann/Getty)

Der Biotech-Konzern Qiagen steht wegen der Seuche plötzlich in der Öffentlichkeit - und bekommt Fördergeld vom Staat. Doch das Unternehmen selbst vermeidet offenbar Steuern in Millionenhöhe.

Von Petra Blum und Viktoria Spinrad, München

Bevor das Coronavirus kam, hatte Qiagen ein furchtbares Jahr hinter sich. Stellen wurden gestrichen, der Aktienkurs war auf Achterbahnfahrt, ein langjähriger Chef war gegangen. Doch plötzlich war der Hersteller von Gentests und weiterem medizinischem Equipment systemrelevant. Im Eilverfahren entwickelte Qiagen Corona-Tests, kümmerte sich um die Zulassung und schiffte sie in die Welt. Es schien, als könne Qiagen nun aller Welt zeigen, zu was man fähig ist. Die Aktie hat seit Ende Januar rund 50 Prozent gewonnen.

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