Konjunktur:Müssen die Deutschen mehr arbeiten – oder geht es auch anders?

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Uhr in einer alten Werkshalle in Duisburg: Deutschland und Europa sind seit den 1990er-Jahren im Vergleich mit den USA zurückgefallen. (Foto: Robert Poorten/imago images)

Hinter der Forderung nach mehr Fleiß verbirgt sich das größte Problem der deutschen Wirtschaft: die sinkende Produktivität. Eine Suche nach Lösungsvorschlägen, die Hoffnung machen und auch beim Weltwirtschaftsforum in Davos diskutiert werden.

Von Kathrin Werner und Markus Zydra

Glaubt man Wirtschaftslenkern, ist Deutschland das Land der Faulen und Kränklichen. „Wir müssen alle wieder mehr arbeiten“, sagte etwa Telekom-Chef Tim Höttges im Herbst. „Wenn ich in China bin, in Amerika oder Asien, und sehe, wie diese Wirtschaftsnationen in die Hände spucken, dann wird mir manchmal um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes angst und bange.“ Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP) will Überstunden von der Steuer befreien, damit sich Arbeit wieder mehr lohnt. Und der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, fordert „mehr Bock auf Arbeit“.

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