„Es ist schon fast schmerzhaft, wie sehr ich die vermisse“, „fehlt mir total“ – dramatische Aussagen, kombiniert mit Ausrufezeichen, Großbuchstaben, roten Wut-Emojis, ja allem, was online Empörung und Enttäuschung ausdrücken kann, finden sich in den Foren. Doch was nach mittelschwerem Liebeskummer klingt, hat, nun ja, banalere Ursachen: den Schmerz verursachen Ed-von-Schleck-Eis, der vegane Kitkat-Riegel, Frufoo-Fruchtquark, Punica-Saft, aber auch der erste iPod, Polaroid-Filme, das Tamagotchi. Produkte also, die jemand einst kannte, kaufte, liebte. Und die nicht mehr erhältlich sind – oder waren.
KonsumWenn Lieblingsartikel aus dem Regal verschwinden
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Die Enttäuschung ist oft groß, wenn Firmen beliebte Produkte vom Markt nehmen. Doch warum tun sie das überhaupt – und wie gehen sie mit der digitalen Wut treuer Kunden um?
Von Simon Berlin, Kerstin Bund, Lea Hampel, Mirjam Hauck und Kathrin Werner, München
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