Probleme mit dem ICE: Bahn und Siemens wieder im Clinch

Das Schienenunternehmen will angeblich mehrere ICE-Züge nicht abnehmen. Die vom Münchener Technologiekonzern hergestellten Fahrzeuge sollen zu viele Mängel aufweisen.

Die Deutsche Bahn und Siemens streiten einem Pressebericht zufolge erneut über den ICE 3.

Die Bahn wolle eine nachträglich bestellte zweite Zugserie von 13 Einheiten wegen Mängeln nicht abnehmen und auch nicht vollständig bezahlen, schreibt das Handelsblatt (Dienstag) unter Berufung auf Industrie- und aus Bahnkreisen.

Im Gegenzug weigere sich die Sparte Verkehrstechnik von Siemens, fünf ICE 3-Züge aus der ersten Bauserie für den Einsatz auf der künftigen Hochgeschwindigkeitsstrecke Paris - Ostfrankreich umzurüsten.

Ein Bahnsprecher bestätigte der Zeitung, dass "der Zusammenhang zwischen beiden Projekten" von Siemens selbst hergestellt worden sei.

Inbetriebnahme ungewiss

Schriftlich sei mitgeteilt worden, bis zur Klärung der Abnahmemodalitäten für die ICE 3-Serie würden die Arbeiten an den Zügen für den Frankreich-Verkehr eingestellt. Der Termin für die Inbetriebnahme sei dann nicht mehr zu halten.