München sieht sich selbst gerne als nördlichste Stadt Italiens. Da ist ein gehöriges Maß an Wunschdenken dabei, aber wer auf dem Viktualienmarkt sitzt und einen Cappuccino schlürft (das tun die Menschen in München auch noch am Nachmittag, da fängt es schon an), könnte sich womöglich auch vorstellen, er säße auf einer italienischen Piazza. In den Gewerbegebieten von Unterföhring und Ismaning allerdings, wo sich zahlreiche Fernsehsender, TV-Produktionsfirmen und weitere Unternehmen angesiedelt haben, die im weiteren Sinne mit Medien zu tun haben, war bisher von italienischem Gefühl wenig zu spüren.
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Damit ist der italienische Konzern MFE am Ziel und kann den geplanten Umbau der in München ansässigen Senderkette angehen. Das Ziel: ein riesiger TV-Anbieter, der es mit US-Größen wie Netflix und Amazon aufnehmen kann.
Von Oliver Klasen, München
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