Preise - Wiesbaden:Inflation in Hessen auf dem höchsten Stand seit 2012

Wiesbaden (dpa/lhe) - Höhere Mieten und gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Hessen 2017 auf den höchsten Stand seit fünf Jahren getrieben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Freitag erhöhten sich die Verbraucherpreise im Jahresschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent. Es war der stärkste Zuwachs seit 2012. Im vergangenen Jahr hatte die durchschnittliche Inflationsrate noch bei 0,4 Prozent gelegen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Höhere Mieten und gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Hessen 2017 auf den höchsten Stand seit fünf Jahren getrieben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Freitag erhöhten sich die Verbraucherpreise im Jahresschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent. Es war der stärkste Zuwachs seit 2012. Im vergangenen Jahr hatte die durchschnittliche Inflationsrate noch bei 0,4 Prozent gelegen.

Den deutlichen Anstieg führten die Statistiker vor allem auf gestiegene Mieten und höhere Energiepreise zurück. Mieten machen gut ein Fünftel am Warenkorb privater Haushalte aus und haben damit einen großen Einfluss auf die Verbraucherpreise insgesamt.

Kaltmieten verteuerten sich binnen Jahresfrist im Schnitt um 2,2 Prozent. Tiefer in die Tasche greifen mussten Verbraucher auch für Energie (plus 3,3 Prozent). Besonders kräftig war der Preissprung gegenüber dem Vorjahr bei Heizöl (plus 15,4 Prozent). Gas wurde hingegen billiger.

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Jahresschnitt um 3,2 Prozent. Überdurchschnittlich teurer waren insbesondere Speisefette und -öle (plus 18,5 Prozent), darunter Butter (plus 37,3 Prozent).

Weniger als im Jahresschnitt 2016 kosteten dagegen einige Produkte der Unterhaltungselektronik, zum Beispiel DVD-Recorder, Hi-Fi- und Heimkino-Anlagen sowie Fernsehgeräte.

Im Dezember schwächte sich der Preisauftrieb insgesamt etwas ab. Die Jahresteuerung lag bei 1,7 Prozent, im November waren es noch 2,0 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Dezember um 0,6 Prozent.

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