Süddeutsche Zeitung

Preise:Inflation steigt auf 1,8 Prozent

Für Deutschlands Verbraucher kosten im August vor allem Energie und Nahrungsmittel mehr als vor einem Jahr. Das treibt die Inflationsrate insgesamt weiter in Richtung zwei Prozent - die Zielmarke der EZB.

Steigende Preise für Nahrungsmittel und Energie haben das Leben in Deutschland im dritten Monat in Folge verteuert. Die Verbraucherpreise lagen im August 2017 um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit zog die jährliche Inflationsrate seit einem deutlichen Rückgang auf 1,5 Prozent im Mai auf immer noch niedrigem Niveau weiter an. Im Juli hatte die Jahresrate 1,7 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat Juli erhöhten sich die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft um 0,1 Prozent. Die Wiesbadener Statistiker bestätigten mit den Zahlen ihre erste Schätzung von Ende August.

Energie verteuerte sich im August im Vergleich zum Vorjahresmonat demnach um 2,3 Prozent. Vor allem für Heizöl (plus 10,4 Prozent) und Kraftstoffe (plus 3,9 Prozent) mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen als vor Jahresfrist. Die Preise für Nahrungsmittel zogen um 3,0 Prozent an, wobei Butter mit einem Preisanstieg von fast 60 Prozent herausstach. Dienstleistungen verteuerten sich im Schnitt um 1,6 Prozent. Dazu zählen auch die Kaltmieten (plus 1,7 Prozent), die etwa ein Fünftel des Warenkorbes ausmachen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3664766
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 14.09.2017 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.