Postbank:Jetzt bloß nicht die Beherrschung verlieren

Eigentlich wollte die Deutsche Bank die Postbank verkaufen, um ihr Kapitalproblem zu lösen. Doch nun bleibt sie auch über den Jahreswechsel hinaus mit der Postbank verbunden. Ein Verkauf im kommenden Jahr wird dadurch schwieriger.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Die Deutsche Bank steckt zweifelsohne in einem strategischen Dilemma: Will sie das Investmentbanking verkleinern, die Vermögensverwaltung verkaufen oder sich doch weiter aus den USA zurückziehen? Zu all diesen Fragen gibt es unterschiedliche Meinungen in den Doppeltürmen. Bei kaum einem Thema aber sendet die Deutsche Bank so gemischte Signale wie bei der Frage, ob sie sich von der Bonner Tochter Postbank trennen will. Während Finanzvorstand Marcus Schenck stets betont, man halte am Verkauf fest, lässt Vorstandschef John Cryan immer wieder durchblicken, wie gut die "Gelben" eigentlich zu den "Blauen" passten.

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