Süddeutsche Zeitung

Post:Weitere Streiks

Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post fortgesetzt. Von Donnerstag bis Samstag hätten sich bundesweit rund 42 000 Beschäftigte in Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung beteiligt, teilte die Gewerkschaft mit. "Die hohe Beteiligung an den Streiks macht deutlich, dass unsere Mitglieder voll und ganz hinter ihrer Forderung stehen", erklärte Verdi-Vizechefin Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Verdi hatte bundesweit Beschäftigte in ausgewählten Betrieben zum Streik aufgerufen.

Die Post erklärte, insgesamt seien an den betroffenen Standorten etwas mehr als ein Drittel der Anwesenden dem Streikaufruf gefolgt. Nach aktuellem Stand seien bundesweit rund 20 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei Paketen und rund neun Prozent bei Briefsendungen betroffen.

Verdi fordert angesichts der hohen Inflation 15 Prozent mehr Lohn für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten in Deutschland bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Post hatte die Gehaltsforderung bereits mehrfach als realitätsfern abgewiesen.

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Quelle:
SZ vom 30.01.2023 / Reuters
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