Deutsche Post:Das Porto muss teurer werden

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Die Deutsche Post darf sich künftig mehr Zeit mit der Briefzustellung lassen. (Foto: imago)

Die Deutsche Post will die Preise früher als erwartet erhöhen. Das ist aber kein Symptom einer "Gierflation". Der Konzern hat dafür gute Gründe.

Kommentar von Björn Finke, Brüssel

Und noch eine Erhöhung: Die Deutsche Post DHL will schon im kommenden Jahr das Briefporto hochsetzen, und nicht erst 2025. Einen entsprechenden Antrag hat der Dax-Konzern nun bei der Bundesnetzagentur in Bonn gestellt. Über viele Jahre kostete die Marke für den Standardbrief nur 55 Cent, aber das wirkt inzwischen wie aus einer komplett anderen Zeit. Vor anderthalb Jahren erhöhte der Nahezu-Monopolist das Porto bereits um gut sechs Prozent auf 85 Cent, 2024 könnten dann vielleicht 95 Cent fällig sein. Da liegt der Vorwurf der "Gierflation" nahe - ein weiteres mächtiges Unternehmen, das über Kostensteigerungen klagt und dies als Vorwand nutzt, um kräftig abzukassieren.

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