Mehr zahlen und länger warten: Darauf müssen sich Kunden der Deutschen Post von Januar an einstellen. Denn Ende voriger Woche hat der Bundestag die Reform des Postgesetzes verabschiedet. Der geänderte Rechtsakt räumt der DHL-Tochter von 2025 an mehr Zeit ein, Briefe zuzustellen. Bislang muss die Post 80 Prozent der eingeworfenen Schreiben am nächsten Werktag abliefern. Künftig lautet die Vorgabe bloß, dass 95 Prozent der Briefe binnen drei Werktagen ankommen müssen. Diese Lizenz zum Trödeln wird manche Bürger ärgern.
MeinungBriefe:Die Post soll ruhig trödeln

Kommentar von Björn Finke, Düsseldorf
Lesezeit: 2 Min.

Die Bundesregierung erlaubt dem Logistikkonzern, sich mit Briefen mehr Zeit zu lassen. Das ist überfällig und sinnvoll. Im Gegenzug sollte sich das Unternehmen bei Portoerhöhungen mäßigen.

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Tobias Meyer führt seit Mai den Logistik-Konzern DHL. Er spricht über die Zukunft des Briefs in Deutschland, Portoerhöhungen und darüber, warum er regelmäßig selbst Pakete ausfährt.
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