Post-Aktienoptionen verkauft:Zumwinkel verdient am Post-Mindestlohn

Unmittelbar nach der Entscheidung für einen Post-Mindestlohn sind die Papiere des Konzerns in die Höhe geschossen. Nun hat Post-Chef Zumwinkel Aktienoptionen des eigenen Unternehmens verkauft - und dafür 4,73 Millionen Euro kassiert.

Politiker von FDP und Grünen haben den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG, Klaus Zumwinkel, scharf für dessen jüngste Aktiengeschäfte kritisiert. "Dieses Monopoly-Spiel passt nicht zu unserer sozialen Marktwirtschaft. Schwarz-Rot hat Herrn Zumwinkel durch den Post-Mindestlohn ein großes Weihnachtsgeschenk beschert", sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Rainer Brüderle der Bild.

Zumwinkel hatte dem Bericht zufolge mit Datum von Montag 200.640 Aktienoptionen des eigenen Unternehmens an der Börse verkauft und dafür insgesamt rund 4,73 Millionen Euro eingenommen. Unterm Strich bleibt ein Erlös von 2,24 Millionen Euro.

Die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen, Christine Scheel, sagte dem Blatt: "Es ist moralisch verwerflich, wenn der Post-Chef die Mindestlohn-Entscheidung in dieser Art und Weise in privaten Gewinn ummünzt. Anscheinend bekommt Herr Zumwinkel den Hals nicht voll."

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