MeinungAutoindustrie:Oliver Blume hat bei Porsche und VW mindestens einen Chefposten zu viel

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Kommentar von Stephan Radomsky

Lesezeit: 2 Min.

„Di-Mi-Do-Chef“ nennen manche bei VW Oliver Blume, weil er meistens nur drei Tage die Woche in Wolfsburg ist – und zwei in Stuttgart in der Porsche-Zentrale.
„Di-Mi-Do-Chef“ nennen manche bei VW Oliver Blume, weil er meistens nur drei Tage die Woche in Wolfsburg ist – und zwei in Stuttgart in der Porsche-Zentrale. (Foto: Tobias Schwarz/AFP)

Oliver Blume führt gleich zwei Konzerne – und muss überall Misserfolge erklären. Dass Porsche jetzt seine E-Auto-Pläne kassiert und Milliarden abschreibt, zeigt: Der Chef ist überfordert.

Dass es übel ist, machte schon der Zeitpunkt klar: Wenn im weiten Reich der Familien Piëch und Porsche harte Entscheidungen fallen, dann wird das meist freitagabends verkündet, mit möglichst kurzer Vorwarnzeit. So war es im Sommer vor drei Jahren, als Herbert Diess als VW-Chef gehen musste. Damals übernahm Oliver Blume den Job, der seither nicht nur Porsche führt, sondern auch noch den ungleich größeren Mutterkonzern Volkswagen. Und so war es wieder am vergangenen Freitagabend, als der Porsche-Chef Blume verkündete, dass er die Pläne für die E-Mobilität weitgehend kassiert und stattdessen stärker auf Verbrenner setzt, was Milliarden Euro kostet. Und der VW-Chef Blume hinterherschob, dass damit auch die Prognosen seines Konzerns nicht zu halten sind.

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