Autobranche:Ex-Opel-Chef Lohscheller wechselt zu Polestar

Zuvor war Michael Lohscheller CEO bei Opel, dem vietnamesischen Autobauer Vinfast und dem US-Truckhersteller Nikola. (Foto: Mike Blake/Reuters)

Künftig soll Michael Lohscheller die Leitung des schwedisch-chinesischen E-Auto-Herstellers übernehmen. Das Unternehmen will mit ihm seine Position auf dem internationalen Markt ausbauen.

Der Elektroautobauer Polestar bekommt einen neuen Chef. Der Deutsche Michael Lohscheller werde den Posten zum 1. Oktober übernehmen, teilte das schwedisch-chinesische Unternehmen mit. Lohscheller war zuvor CEO bei Opel, dem vietnamesischen Autobauer Vinfast und dem US-Truckhersteller Nikola. Der bisherige Polestar-Chef Thomas Ingenlath, der die Marke in den vergangenen sieben Jahren seit ihrer Gründung angeführt hatte, trete zurück.

Lohscheller bringe eine „umfangreiche Expertise in der Automobilindustrie mit“, hieß es in der Mitteilung. Das Unternehmen plane, unter seiner Führung seine weltweite Präsenz auszuweiten. „Ich fühle mich geehrt, zu so einem spannenden Zeitpunkt in der Geschichte des Unternehmens zu Polestar zu kommen“, wurde Lohscheller zitiert. Polestar habe sich als „eine der begehrtesten und innovativsten Marken im Bereich der Elektrofahrzeuge etabliert“. Er freue sich darauf, diese Entwicklung in gemeinsamer Arbeit zu beschleunigen.

Ingenlath bedankte sich bei den Mitarbeitern des Unternehmens: „Es war eine Erfahrung fürs Leben, diese Marke mit euch allen aufzubauen.“ Er wünschte Lohscheller alles Gute „für die nächsten Kapitel von Polestar“. Polestar gehört dem chinesischen Geely-Konzern und dessen schwedischer Tochter Volvo. Das 2017 gegründete Unternehmen fokussiert sich auf das Premiumgeschäft und bietet seine Fahrzeuge nach eigenen Angaben in 27 Ländern weltweit an.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusAutoindustrie
:„Absolut keine Hoffnung mehr“

In Brüssel stemmen sich Tausende Audi-Arbeiter mit wütenden Protesten gegen das Aus der dortigen Autofabrik. Der Konzernvorstand beschwichtigt, doch vieles deutet darauf hin, dass die Arbeitsplätze nicht zu retten sein werden.

Von Josef Kelnberger, Christina Kunkel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: