SZ-Podcast "Auf den Punkt":Wirecard: Wo sind die 1,9 Milliarden Euro?

Der Dax-Konzern Wirecard stürzt in eine tiefe Krise. Im Zentrum stehen 1,9 Milliarden Euro, die vermisst werden.

Nils Wischmeyer, Antonia Franz

Wirecard galt seit seiner Gründung 1999 jahrelang als einer der wenigen deutschen Konzerne, der es geschafft hat mitzuhalten in der Welt der Internet-Dienstleister. Das Unternehmen wickelt bei Online-Bestellungen die Zahlungen zwischen Käufern und Händlern ab. Dabei gibt es auch schon seit längerer Zeit unangenehme Schlagzeilen über den Konzern: Von Bilanzfälschung, falschen Versprechungen und manipulierten Börsenkursen ist die Rede.

Am Donnerstag wollte Wirecard jetzt endlich die Bilanz für 2019 vorlegen. Doch dazu kam es nicht. Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verweigerten ihre Zustimmung zu den Finanzzahlen, das sogenannte Testat. Und ohne solch ein Testat ist die Bilanz quasi wertlos.

Es geht dabei vor allem um 1,9 Milliarden Euro und damit um ein Viertel der Gesamtsumme der Konzernbilanz, das vermisst wird. Daraufhin sind zuerst die Aktienwerte massiv eingebrochen und am Freitag ist jetzt auch Konzernchef Markus Braun zurückgetreten.

Nils Wischmeyer aus der SZ-Wirtschaftsredaktion erklärt im Podcast, was für Konsequenzen dieses Chaos jetzt für Wirecard haben könnte und wie es mit den Konzern weiter geht.

Weitere Themen: Galeria Karstadt Kaufhof schließt Filialen, EU-Gipfel ohne Einigung

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