SZ-Podcast "Auf den Punkt":Gaspreisbremse: Wem hilft sie am meisten?

Lesezeit: 2 min

"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Der Bundestag hat die Gas- und Strompreisbremse beschlossen. Aber was bringt sie den Verbraucherinnen und Verbrauchern konkret?

Von Bastian Brinkmann und Nadja Schlüter

Ein wichtiger Bestandteil des Entlastungspakets der Regierung für diesen Winter ist die Gas- und Strompreisbremse. Denn durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind die Energiepreise stark gestiegen und der Staat will die Bürgerinnen und Bürger unterstützen. Er übernimmt darum den Monatsabschlag für Gas im Dezember und ab März greift dann - auch rückwirkend für die Monate Januar und Februar - die Gaspreisbremse. Das bedeutet: Für 80 Prozent des prognostizierten Verbrauchs wird der Gaspreis bei 12 Cent gedeckelt. Bei Fernwärme liegt diese Grenze bei 9,5 Cent, bei Strom bei 40 Cent.

Bastian Brinkmann, stellvertretender Leiter der SZ-Wirtschaftsredaktion, hält die Bremse für sinnvoll. "Manche Leute werden dadurch 1000 Euro bekommen und das ist nicht alltäglich bei staatlichen Hilfsprogrammen", sagt er. Schwierig sei allerdings noch die Umsetzung durch die Gasversorger. "Manche sind technisch so aufgestellt, dass sie nur ein paar Knöpfe drücken müssen und dann funktioniert es schon. Andere Versorger werden Probleme haben, überhaupt den Termin am 1. März zu schaffen."

Auf die Frage, ob die Gaspreisbremse fair ist oder auch denen hilft, die eigentlich keine Unterstützung brauchen, sagt Brinkmann: "Dass die Politik nur den Leuten hilft, bei denen das Geld besonders knapp ist, wäre sehr wünschenswert. Allerdings liegen die Daten dafür gar nicht vor." Niemand wisse, ob hinter einem Gasanschluss mit viel Verbrauch eine fünfköpfige Familie stecke, die gerade so über die Runden kommt, oder eine Luxusvilla mit zwei Pools. "Aber ich kenne keine bessere Variante als die beschlossene, um den Menschen in diesem Winter zu helfen."

Hier geht es zum SZ-Gaspreisbremsen-Rechner und hier zu den 25 Energiespar-Tipps.

Unter diesem Link finden Sie den SZ-Podcast "Geschichte Daily" auf Spotify.

Weitere Nachrichten: Nato erhält 2023 deutlich mehr Budget, Ex-Tennisspieler Boris Becker aus Gefängnis entlassen

Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter

Redaktion: Tami Holderried

Produktion: Imanuel Pedersen

Zusätzliches Audiomaterial über Phoenix, ARD und ZDF

So können Sie unseren Nachrichtenpodcast abonnieren:

"Auf den Punkt" ist der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung zu den wichtigsten Themen des Tages. Der Podcast erscheint von Montag bis Freitag immer um 17 Uhr. Sie finden alle Folgen auf sz.de/nachrichtenpodcast. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie unser Audio-Angebot in Ihrer Lieblings-Podcast-App oder bei iTunes, Spotify, Deezer, Audio Now. Eine Übersicht über all unsere Podcasts finden Sie unter www.sz.de/podcast und hier erfahren Sie, wie Sie unsere Podcasts hören können.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns: podcast@sz.de.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: