560 Euro vom Staat, einfach so: In Finnland wird derzeit ein Experiment mit 2000 Arbeitslosen durchgeführt. Statt Arbeitslosen- und Sozialhilfen wird ein bedingungsloses Grundeinkommen gezahlt. Es ist die Lösung für eine digitalisierte Arbeitswelt, verschlankt unseren bürokratischen Sozialstaat und macht die Menschen frei, sagen Befürworter. Es setzt falsche Anreize, ist zu teuer und unkalkulierbar, sagen die Gegner.
In dieser Folge von "Das Thema" spricht Laura Terberl mit der SZ-Skandinavien-Korrespondentin Silke Bigalke. Sie hat Juha Järvinen begleitet, einen der 2000 arbeitslosen Finnen, an denen das Konzept getestet wird. Er konnte mit dem Geld eine eigene Firma aufbauen und Rechnungen schreiben. Für Charlotte Theile ist das bedingungslose Grundeinkommen, wenn es niedrig genug liegt, die "neoliberalste Idee der Welt". Die Zürich-Korrespondentin hat die Volksabstimmung zum Grundeinkommen in der Schweiz im Jahr 2016 verfolgt.
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