Mode für kurvige Frauen:"Ich hörte auf, mir selbst die Schuld zu geben"

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Immer wieder bekommt Katie Sturino zu hören, sie solle doch was anderes anprobieren. (Foto: Bogdana Ferguson/OH)

Katie Sturino postet Fotos von sich in Kleidern, die zu eng sind - weil Hersteller keine größeren Größen anbieten. Ihr Erfolg könnte die Branche zum Umdenken bringen.

Von Johanna Bruckner, New York

"Kann ich Ihnen behilflich sein?", fragt eine adrett gekleidete Verkäuferin die Schauspielerin Julia Roberts in dem 90er-Jahre-Kinohit "Pretty Woman". Was sie damit wirklich meint, wird kurz darauf klar: "Ich glaube nicht, dass wir hier irgendetwas für Sie haben", sagt sie und bittet Roberts, die in dem Film die Prostituierte Vivian spielt, die schicke Boutique zu verlassen. Auch Katie Sturino kennt diese "Pretty Woman"-Momente beim Shoppen. Allerdings geht es in ihrem Fall nicht um zu wenig Geld und Status, sondern um zu viele Kilos. Zumindest nach den geltenden Maßstäben der Modeindustrie. Die 38-jährige New Yorkerin, hochgewachsen, lange brünette Haare, markante Augenbrauen, beschreibt ihr Einkaufserlebnis in vielen Geschäften in Manhattan so: "Ich komme in den Laden und werde von oben bis unten gemustert."

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