Plastikmüll:Weniger Exporte

Deutschlands Entsorgungsbranche hat in diesem Jahr schätzungsweise so wenig Plastikmüll exportiert wie seit 2005 nicht mehr. Etwa 727 00 Tonnen Kunststoff-Abfall seien ins Ausland gebracht worden und damit elf Prozent weniger als im Vorjahr, teilte der Entsorgungsbranchenverband BDE auf Anfrage mit. 2005 hatte der Wert mit 689 000 niedriger gelegen, 2012 war er mit 1,51 Millionen besonders hoch. Der Verband begründete die Entwicklung in diesem Jahr damit, dass die Inlandsnachfrage nach Plastik gestiegen sei. "Die Anstrengungen um eine gute Verwertung der Kunststoffabfälle in Deutschland zeigen Erfolge", sagte BDE-Präsident Peter Kurth. Der Preis, der für eine Tonne im Schnitt gezahlt wurde, lag den Angaben zufolge mit 527 Euro bei Exporten und 550 Euro bei Importen deutlich höher als zuvor.

Bei den Geschäften wird der Abfall als Rohstoff gewertet, aus dem neue Produkte gefertigt werden sollen - ob Plastikflaschen, Blumentöpfe, Straßenpoller, Verpackungen oder Polyester-Klamotten.

© SZ vom 27.12.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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