Der chinesische Pkw-Markt ist Ende vergangenen Jahres vor dem Hintergrund einer sich abkühlenden Weltkonjunktur und des Handelsstreits mit den USA eingebrochen. Der Auto-Absatz sank der Beratungsgesellschaft EY zufolge im vierten Quartal um 15 Prozent. Auch die deutschen Hersteller konnten sich der Entwicklung nicht vollständig entziehen. Ihr kumulierter China-Absatz ging im vierten Quartal um sechs Prozent zurück. Im Gesamtjahr schrumpfte Chinas Neuwagenmarkt demnach um vier Prozent - der erste Rückgang seit mehr als 20 Jahren. Vor allem bei VW hängt viel vom Geschäft in der Volksrepublik ab: Wie im vorangegangenen Jahr wurden laut EY 2018 vier von zehn weltweit verkauften Autos an chinesische Kunden ausgeliefert. Bei Daimler kletterte der Anteil von 25 auf 28 Prozent, bei BMW von 24 auf 26 Prozent. Die Experten erwarten, dass die Regierung in Peking wieder milliardenschwere Konjunkturprogramme auflegen wird, von denen dann auch der Pkw-Markt profitieren dürfte.