Pin Group:Briefdienstleister vor der Zerschlagung

Fehlendes Interesse: Die meisten der ursprünglich 30 Kaufinteressenten für die Pin-Gruppe mit 90 Gesellschaften und mehreren Tausend Mitarbeitern sind offenbar abgesprungen.

Dem Briefdienst Pin Group droht einem Pressebericht zufolge die Zerschlagung. Die Mehrheit der ursprünglich 30 Kaufinteressenten für die Gruppe mit 90 Gesellschaften und 9000 Mitarbeitern sei abgesprungen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Pin-Group-Vorstandschef Horst Piepenburg sei nun mangels Investors für die gesamte Gruppe gezwungen, die regionalen Pin-Töchter einzeln oder im Paket zu verkaufen. Dies dürfte zur Schließung zahlreicher unrentabler Gesellschaften führen und viele Arbeitsplätze kosten. Ein Pin-Sprecher wollte die Entwicklung nicht kommentieren, so die Zeitung.

Kein Konkurrent mehr für die Post

Die Gruppe steht damit laut Handelsblatt als bundesweiter Konkurrent der Deutschen Post vor dem Aus. Denn Ende Februar laufe für viele der 37 insolventen Pin-Töchter mit zusammen 7500 Mitarbeitern der Anspruch auf Insolvenzgeld aus. Damit konnte Pin bislang die Lohnzahlungen aufrechterhalten. Ohne finanzstarken Investor wird dies nicht mehr möglich sein.

© sueddeutsche.de/dpa-AFX/pak/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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