Piloten:Helden im Sinkflug

Detailaufnahme eines Cockpit A340 600 Cockpit A340 600

Pilot zu sein, bedeutete noch vor zwei Jahrzehnten das Privileg, in ferne Länder zu kommen, die für Normalverbraucher nicht erreichbar waren.

(Foto: imago/Mehrdad Samak-Abedi)

Piloten genossen einst tolles Ansehen, üppige Gehälter und eine frühe Rente. Durch Billigflieger geraten diese Privilegien in Gefahr. Die Flugzeugführer reagieren mit Frust und Aggressivität auf ihren Abstieg.

Von Karl-Heinz Büschemann

Eine solche Heldengeschichte zu erfinden, hätte sich Hollywood wohl kaum getraut: zu unglaubwürdig, an den Haaren herbeigezogen, zu melodramatisch. Aber Chesley Sullenberger hatte das anscheinend Unmögliche geschafft. Der US-Air-Pilot hatte im Januar 2009 den Airbus A320, mit dem er drei Minuten zuvor vom New Yorker Flughafen LaGuardia gestartet war und dessen Triebwerke in 1000 Metern Höhe über dem Stadtteil Bronx ausgefallen waren, erfolgreich wieder heruntergebracht: auf den Hudson River. Der Pilot rettete mit dem gewagten Manöver alle 150 Passagiere. Dem großen Filmhaudegen Clint Eastwood war diese Superleistung im vorigen Jahr Anlass genug, dem entschlossenen Piloten ein filmisches Denkmal zu setzen. Am Steuerknüppel: der Schauspeiler Tom Hanks.

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