Philosophin Rebekka Reinhard:"Was brauchen wir, um ein glückliches Leben zu führen?"

Brille, Bart, männlich - Rebekka Reinhard erfüllt keines dieser Philosophen-Klischees. Im SZ-Interview spricht sie über das gute Leben. Und wie sie mit Philosophie Geld verdient.

Von Malte Conradi und Hannah Wilhelm

Die Wohnung von Rebekka Reinhard, 42, im schicken Münchner Glockenbach-Viertel sieht so aus, wie man das von einem Philosophen erwartet: Bücher, überall Bücher. Reinhard selbst dagegen entspricht den Klischees nicht: keine Brille, zu jung, zu weiblich, stellt sie selbst gleich zu Beginn des Gesprächs fest. Und einen Bart habe sie auch nicht, ergänzt sie.

Reinhard diagnostiziert der heutigen Gesellschaft ein großes Interesse an philosophischen Fragen. "Es gibt ein diffuses Unbehagen über die Arbeitswelt und wie uns Experten und Medien suggerieren, was ein gutes Leben zu sein hat." Nämlich? Perfekt auf allen Ebenen: im Beruf, in der Beziehung, mit Kindern, Haus und Freunden. "Viele haben das unbehagliche Gefühl, dass das einfach unrealistisch ist."

Wovon sie mal leben will, diese Frage habe sie sich vor und während ihres Philosophie-Studiums nicht gestellt. "Naiv" habe sie einfach das studiert, was sie interessierte. Nach ihrer Promotion war sie dann vom Uni-Betrieb frustriert und wirklich leben konnte sie von ihren Einkünften auch nicht.

Heute arbeitet sie als freie Philosophin, schreibt Bücher wie "Die Sinn-Diät", hält philosophische Vorträge für Unternehmen - und berät Menschen in praktischen philosophischen Fragen. Was die Lösung für die Zweifel sind, wie Philosophie Menschen mit stressigem Arbeitsalltag helfen kann - und wie sie von der Philosoph leben kann? Lesen Sie das ganze Interview mit SZ Plus.

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