Dieser hatte zuvor überraschend erklärt, das Kontrollgremium wolle den ehemaligen Vorständen wegen "belastbarer Erkenntnisse für schwerwiegende Pflichtverletzungen" im Geschäftsjahr 2016 den Vertrauensverweis verweigern. Es gehe unter anderem um Verstöße gegen Rechtsvorschriften im Asiengeschäft und Beraterverträge ohne erkennbare Gegenleistungen für Stada. Der Vorstand um Firmenchef Engelbert Willink hatte für eine Vertagung plädiert, da er Zeit brauche, um die Vorwürfe des Aufsichtsrats zu prüfen.
Ex-Konzernchef Wiedenfels ließ die Anschuldigungen von seiner Anwältin zurückweisen. Sie teilte mit, die von Oetker benannten geschäftlichen Themen seien lange bekannt gewesen und böten "nach gründlicher Prüfung keinen Anhaltspunkt für Pflichtverletzungen".