Der Chemiekonzern BASF stellt weitere Teile seiner Produktion des Unkrautvernichtungsmittels Glufosinat bis Ende dieses Jahres ein. Betroffen sind die Standorte im Chemiepark Knapsack in Hürth sowie im Industriepark Höchst in Frankfurt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die insgesamt rund 300 Arbeitplätze sollen zunächst bis Ende 2025 erhalten bleiben und dann schrittweise reduziert werden. BASF begründete den Schritt mit der wachsenden Konkurrenz durch Generika-Anbieter und alternative Technologien, zudem belasteten hohe Energie- und Rohstoffkosten das Geschäft. Glufosinat solle gleichwohl eine „Schlüsselkomponente“ des Herbizidportfolios von BASF bleiben. Der Konzern arbeite jedoch an der Entwicklung von Glufosinat-Lösungen der nächsten Generation, die bei deutlich geringerer Menge die gleiche Wirkung erzielen sollen. Glufosinat ist ein Breitbandherbizid, Angaben zum Umsatz mit dem Wirkstoff macht BASF nicht. Mit Herbiziden setzte das Ludwigshafener Unternehmen im vergangenen Jahr insgesamt 3,38 Milliarden Euro um und erzielte damit knapp fünf Prozent seines Konzernumsatzes. Vor vier Jahren kündigte BASF bereits die Schließung seines Standorts Muskegon im US-Bundesstaat Michigan und die einer von drei Produktionsanlagen für Glufosinat in Knapsack bis 2022 an.
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Der Konzern entwickelt Unkrautvernichtungsmittel der nächsten Generation.

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