Als die deutschen Banken 2015 zum Großangriff auf den US-Zahlungsriesen Paypal ansetzten, warben sie mit allerhand Vorteilen, vor allem mit dem deutschen Datenschutz. Die Hoffnung: Die heimischen Kunden würden sich immer häufiger für das neue deutsche Verfahren namens Paydirekt entscheiden, wenn sie im Internet bezahlen. Dort wären ihre Zahlungsdaten sicher und würden nicht an Dritte weiterverkauft.
Bezahlverfahren:Deutsche Banken geben Paydirekt auf
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Als heimisches Angebot gegen die US-Konkurrenz von Paypal war das Bezahlverfahren Paydirekt vor fast zehn Jahren gestartet. Nachdem die deutschen Banken und Sparkassen hunderte Millionen Euro investiert haben, stampfen sie das Projekt nun ein.
Von Meike Schreiber, Nils Wischmeyer, Frankfurt

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