Süddeutsche Zeitung

Pauschalreisen:Abgesichert in den Urlaub

Die EU-Wettbewerbshüter haben eine deutsche 750-Millionen-Garantie für den neuen Fonds zur Absicherung von Pauschalreisen genehmigt. Aus dem Fonds sollen Reisende entschädigt werden, wenn ihr Veranstalter pleitegeht und Urlaube abgesagt werden. Der von den Unternehmen finanzierte Topf soll ab 1. November bereitstehen und bis Ende 2026 mit rund 750 Millionen Euro gefüllt werden. Ein entsprechendes Gesetz hatte der Bundestag Mitte Juni verabschiedet. Die staatliche Garantie soll nach Angaben der EU-Kommission sicherstellen, dass stornierte Reisen auch dann erstattet werden können, wenn im Fonds nicht genügend Geld ist. Hintergrund ist die Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook im September 2019. Die Versicherung hatte damals nur einen Bruchteil der Kosten ersetzt, weshalb schließlich der Staat einsprang und bis Mitte November fast 40 Millionen Euro an Thomas-Cook-Kunden auszahlte.

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SZ vom 10.07.2021 / dpa
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