An diesem Freitag darf Paschal Donohoe erstmals eine Sitzung der Euro-Gruppe leiten, des Finanzministergremiums der 19 Staaten mit der Gemeinschaftswährung. Der Ire wurde im Juli überraschend zum Präsidenten gewählt, obwohl mächtige Mitglieder wie Deutschland eine Rivalin unterstützt hatten. Das Gremium beschäftigt sich mit so heiklen Themen wie den Regeln für solide Haushaltsführung oder der Frage, wie Finanzminister die Erholung nach der Pandemie unterstützen können. Donohoe, dessen Vorname "Passkel" ausgesprochen wird, ist seit drei Jahren Finanzminister der christdemokratischen Partei Fine Gael. Das Ministertreffen am Wochenende findet in Berlin statt, "nach Dublin eine meiner allerliebsten Städte in Europa", wie der 45-Jährige in seinem ersten internationalen Interview seit der Wahl sagt.
Präsident der Euro-Gruppe:"Digitalkonzerne werden mehr Steuern zahlen"
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Irlands Finanzminister Paschal Donohoe leitet an diesem Freitag zum ersten Mal ein Treffen seiner Amtskollegen aus den Euro-Staaten. Er kündigt Fortschritte bei den Regeln für Banken und in der Steuerpolitik an - und erklärt, warum er Helmut Kohl so schätzte.
Interview von Björn Finke und Alexander Mühlauer
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