Pannenserie bei Boeing:Dreamliner muss erneut wegen Ölproblemen landen

Pannenserie bei Boeing: Ein Boeing 787 Dreamliner der chinesischen Fluggesellschaft China Southern Airlines.

Ein Boeing 787 Dreamliner der chinesischen Fluggesellschaft China Southern Airlines.

(Foto: AFP)

Ärger ohne Ende: Jetzt musste eine Maschine der US-Fluggesellschaft United Airlines außerplanmäßig landen - wegen Problemen mit der Ölversorgung. Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art innerhalb weniger Tage.

Mal sind es die Batterien, mal die Triebwerke, mal die Enteisungsanlage - und jetzt kommt auch noch die Ölversorgung dazu: Die Pannenserie des Boeing-787-Dreamliner reißt nicht ab. Am Freitag musste wegen Problemen mit der Ölversorgung ein Flugzeug dieses Modells außerplanmäßig landen - bereits das zweite Mal innerhalb weniger Tage.

Die Maschine der US-Fluggesellschaft United Airlines sei auf dem Weg von London nach Houston gewesen, als ein niedriger Ölstand angezeigt worden sei, teilte die United Airlines mit. Der Dreamliner sei dann nach Newark an der US-Ostküste umgeleitet worden, die Passagiere seien mit anderen Flugzeugen weitergereist.

Erst am Dienstag hatte ein United-Dreamliner Probleme mit einem Ölfilter und musste deswegen vorzeitig landen. Die beiden Vorfälle hätten nichts miteinander zu tun, erklärte Boeing. "Wir werden mit United und General Electric zusammenarbeiten, um das Flugzeug zu warten, die erforderlichen Tests abhalten und die Maschine dann wieder in Betrieb zu nehmen", teilte der Flugzeughersteller weiter mit.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Flugzeuge wegen technischer Probleme umgeleitet werden müssen. Allerdings steht der Boeing-787-Dreamliner unter besonderer Beobachtung, weil erst zu Beginn des Jahres nach Problemen mit Lithium-Ionen-Batterien die gesamte Flotte weltweit außer Betrieb genommen werden musste. Doch kaum war das Flugverbot aufgehoben, gab es weitere Pannen.

Das Flugzeug wird erst seit Ende 2011 im Linienbetrieb eingesetzt. Vergangene Woche schickte der Hersteller Airbus sein Konkurrenzmodell, den A350, erfolgreich auf Jungfernflug. Boeing konterte mit der Ankündigung einer verlängerten Version des Dreamliners, der 787-10, die 2018 fertiggestellt sein soll.

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