Sie haben sich wirklich Mühe gegeben im Städtchen Pirna, eine knappe halbe Autostunde elbaufwärts von Dresden gelegen, alles so hübsch anzusehen hier. Das Renaissance-Rathaus strahlt in der Spätsommersonne, die schnuckeligen Jahrhundertwendefassaden ebenso. Nur am Rande der Altstadt, wo über die Schandauer Straße die Lastwagen donnern, da sieht es nur auf alten Fotos noch gut aus. Hier steht Pirnas Krankenhaus, das schon lange kein Krankenhaus mehr ist. Seit dem 10. März 2007, Punkt acht Uhr, werden hier keine Patienten mehr aufgenommen, sondern nur noch im Neubau ein paar Straßen entfernt. Hier unten aber verfällt der alte Bau, seit inzwischen vierzehneinhalb Jahren.
Pandora Papers:Wie eine Stadt bei Offshore-Geschäften verliert
Vor 14 Jahren präsentierte ein Investor große Pläne für das alte Krankenhaus in Pirna. Entstehen sollte ein Seniorenzentrum mit mehr als 100 Betten und 200 Arbeitsplätzen - passiert ist nichts.
Von Petra Blum und Christoph Koopmann, Pirna
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