Regierungen könnten innerhalb von zehn Jahren die Leben von rund 680 000 Kindern und Müttern retten - wenn es keine Steueroasen mehr gäbe. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam um die schottische Kinderärztin Bernadette O'Hare und den englischen Ökonomen Stephen Hall. Die Berechnungen basieren auf einem wissenschaftlichen Modell, das erstmals für jedes Land der Erde ermitteln kann, wie tödlich Steuerflucht ist.
Pandora Papers:"Es ist nicht billig, ein Leben zu retten"
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Wenn globale Unternehmen ihre Gewinne in Steueroasen verschieben, verlieren oft auch ärmere Staaten wichtige Einnahmen. Darunter leidet die Bevölkerung.
(Foto: Collage: Joan Wong)Weil Steuereinnahmen fehlen, sterben gerade in ärmeren Ländern Kinder und Mütter, zeigt ein neues Forschungsmodell. Die Autoren sagen: Steueroasen nehmen die tödlichen Folgen ihres Handelns billigend in Kauf.
Interview von Thomas Balbierer und Hannes Munzinger
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