Paderborn (dpa/lnw) - Nach einer wilden Verfolgungsfahrt durch die Paderborner Innenstadt hat die Polizei drei junge Männer gestoppt. Der 21-jährige Fahrer und seine beiden Teenager-Freunde seien mit bis zu 140 km/h durch die Stadt gerast, teilten die Beamten am Montag mit. Dabei missachtete der 21-Jährige mehrere rote Ampeln und durchbrach eine Schranke sowie eine Warnbake. Am Rande der Innenstadt sei es den Beamten schließlich gelungen, den Pkw zu stoppen.
Bei der Festnahme hätten die Polizisten festgestellt, dass der 21-jährige Fahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden habe, hieß es. Außerdem fuhr der Mann ohne Führerschein, und es lag ein Haftbefehl gegen ihn vor. Als die Beamten das Fahrzeug untersuchten, fanden sie zudem eine schwarze Sturmhaube, eine Mütze und Handschuhe. Auch eine Patrone stellten die Beamten sicher, die einer Schreckschusspistole zugeordnet werden konnte, welche von einer Passantin am Straßenrand gefunden worden war.
Die beiden Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren wurden an ihre Eltern übergeben, gegen den 21-Jährigen wird nun ermittelt. Für den 16-Jährigen besonders heikel: Das Fluchtauto des Trios gehört seinem Vater. Der hatte seinen Sohn und den Wagen bereits als vermisst gemeldet.
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