P&R:Gründer unter Druck

Der Kopf hinter dem mutmaßlichen Milliardenbetrug bei der insolventen Containerfirma P&R muss sich auf den Verlust seines Vermögens einstellen. Rund 1500 Gläubiger haben im Privatinsolvenz-Verfahren P&R-Gründer Heinz Roth eine Milliarde Euro Forderungen angemeldet, wie Insolvenzverwalter Miguel Grosser mitteilte. Allerdings werden sie nur einen Bruchteil bekommen. Denn der seit gut einem Jahr in Untersuchungshaft sitzende Roth ist zwar reich, aber kein Milliardär: Er hatte sein Vermögen auf bis zu 13 Millionen Euro beziffert. Entsprechend haben die Gläubiger lediglich eine "marginale Quote" zu erwarten, wie die Kanzlei mitteilte. Die endgültige Schadensumme ist noch ungeklärt, doch könnte P&R der größte Betrugsfall der deutschen Nachkriegsgeschichte sein.

© SZ vom 25.05.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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