Ostdeutschland:Kein Käufer für Haribo-Werk

Das einzige Haribo-Werk in Ostdeutschland steht vor dem Aus. Für die Immobilie in Wilkau-Haßlau bei Zwickau habe sich kein Käufer gefunden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Deswegen wurden die Verkaufsverhandlungen beendet. Nun solle das Gespräch mit der Stadtverwaltung gesucht werden, "um das Gelände anderweitig zu entwickeln", hieß es. Seit Ende 2020 ruht die Produktion in dem Werk. Haribo hatte die Schließung mit immensen Investitionen begründet, die dort nötig seien. Den Angaben zufolge hatten mehrere Interessenten angeklopft, aber keiner ein Angebot für das Areal abgegeben. Zuletzt hatten Gespräche mit dem Konkurrenten Katjes Hoffnung auf eine Zukunft der Süßwarenproduktion am Standort genährt. Das Gelände solle künftig "im Sinne der Bürger" genutzt werden, erklärte der Geschäftsführende Gesellschafter von Haribo, Hans Guido Riegel. In Wilkau-Haßlau wurden schon zu DDR-Zeiten Gummibären & Co produziert, 1990 übernahm Haribo das Werk.

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