AMS hat die Macht bei Osram übernommen. Die außerordentliche Hauptversammlung des Münchner Traditionskonzerns stimmte am Dienstag dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit dem österreichischen Sensorik-Experten zu. 99,8 Prozent des anwesenden Kapitals bestätigte den Vertrag, der es AMS ermöglicht, künftig weitgehend durchzuregieren. Die Zustimmung hatte angesichts der AMS-Mehrheit an Osram als sicher gegolten, ging aber deutlich über den Anteil der Österreicher hinaus. "Heute ist ein trauriger Tag für die Osram-Aktionäre", sagte Daniela Bergdolt von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Der Vertrag sei für Osram der erste Schritt in eine vollständige Abhängigkeit von AMS, sagte sie.
OsramAMS hat künftig das Sagen
Lesen Sie mehr zum Thema