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Ein Preis aus Nickel, Silber, Kupfer und ein bisschen Gold
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Die begehrte Trophäe kostet in der Produktion zwischen 300 und 400 US-Dollar. Der Oscar ist 34 Zentimeter groß und wiegt etwa 3,8 Kilogramm. Die Statur besteht hauptsächlich aus Nickel, Silber und Kupfer und ist nur mit einer dünnen Schicht aus reinem Gold überzogen. Während der Metallknappheit im zweiten Weltkrieg sollen die Oscars vorübergehend aus Gips gefertigt worden sein. Das Unternehmen R.S. Owens & Company in Chicago stellt die Figuren heute her.
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1,5 Millionen Dollar für einen Oscar
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Der Sänger Michael Jackson konnte auch einen Oscar sein Eigen nennen - jedoch nicht als offizieller Preisträger. 1999 hat der King of Pop für 1,5 Millionen Dollar eine der Trophäen ersteigert. Sie wurde 1939 für den Film "Vom Winde verweht" in der Kategorie "Bester Film" vergeben. Jackson zahlte den höchsten Preis, der offiziell jemals für einen Oscar geboten wurde. Alle Goldjungen, die die Academy of Motion Picture Arts and Sciences nach 1950 vergeben hat, können nur noch auf dem Schwarzmarkt ersteigert werden. Die Preisträger müssen seitdem eine Erklärung unterschreiben, in der sie dem Verband ein Vorkaufsrecht zu dem symbolischen Preis von einem Dollar einräumen.
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Geldregen für Preisträger und Nominierte
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Ein Oscar-Gewinn ist deutlich mehr Wert als der Goldanteil der Statur. Das hat das australische Forschungsunternehmen IBISWorld untersucht. Demnach haben Filme, die zwischen 2008 und 2012 in der Kategorie Bester Film gewonnen haben, nach der Preisverleihung 13,8 Millionen Dollar mehr Gewinn gemacht als die nominierten Konkurrenten. Aber auch die profitieren: Nachdem das Drehbuch von Silver Linings 2013 für den Oscar nominiert wurde, hat sich die Anzahl an ausstrahlenden Kinos verdreifacht.
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1500 Quadratmeter Roter Teppich
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Die Modenschau vor dem Dolby Theater ist für viele Zuschauer und Fotografen das Highlight der Preisverleihung. Bereits vier Tage vor der großen Oscar-Show haben die Veranstalter begonnen den roten Teppich für die Trophäengala auszurollen. Ein Team von 20 Helfern installiert den berühmten Teppich-Laufsteg auf dem Hollywood Boulevard. Kanten werden gestutzt und Nahtstellen verschweißt. Sie verlegen insgesamt etwa 1500 Quadratmeter roten Teppich, wie die BBC berichtet.
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Das teuerste Oscar-Outfit
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Auf dem Roten Teppich präsentieren die Stars ihre modischen Hüllen und Accessoires: Preisträgerin Cate Blanchett erschien 2014 in dem teuersten Outfit, dass jemals bei einer Oscar-Verleihung getragen wurde. Stolze 18 Millionen Dollar sollen Armani-Kleid, Ohrringe, Diamant-Armband und Ring zusammen wert gewesen sein.
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Teure Werbespots
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Die 87. Verleihung des Academy Awards wird in mehr als 200 Ländern übertragen. Etwa 700 Millionen Fernsehzuschauer werden erwartet. Das schreibt die britische Zeitung The Telegraph. In den Vereinigten Staaten zeigt der Fernsehsender ABC seit 1976 jedes Jahr die Preisverleihung. Für einen 30 Sekunden langen Werbespot verlangt der Kanal in diesem Jahr zwei Millionen US-Dollar. Das ist fast 10 Prozent mehr als 2014. Da kostete ein Spot noch 1.8 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Ein 30 Sekunden langer Werbespot während des Super-Bowl kostete zuletzt sogar 4,5 Millionen Dollar. Unternehmen wie Coca-Cola, McDonald's und Samsung sind bereit das Geld zu investieren. 2014 haben sich in den USA 43 Millionen Zuschauer die Oscar-Show angesehen.
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Hotels wollen mitverdienen
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Den Oscar-Fans bleibt auch gar nichts anderes übrig, als sich die Preisverleihung im Fernsehen anzuschauen: Das Dolby Theater ist heute nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Affinia Hotel im New Yorker Stadtteil Manhattan will sich das zu Nutzen machen und bietet sogenannte Oskar Night Packages an. Für 165 Dollar gibt es eine Suite, Prosecco und Popcorn. Bei der ersten Verleihung am 16. Mai 1929 konnten Gäste noch Tickets für fünf Dollar kaufen.
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Kanada-Reise als Trostpreis
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Nominierte die keinen Preis gewinnen, können sich nach der Verleihung mit einer Reise in die kanadischen Rocky Mountains trösten. Wie das amerikanische Magazin Variety berichtet, verteilt die Marketingfirma Distinctive Assets sogenannte Goodie Bags im Wert von 125 000 Dollar. Der materielle Wert der Geschenke ist damit deutlich höher als der eines Oscars. Empfänger sind alle Nominierten der Kategorien "Bester Schauspieler", "Beste Schauspielerin", "Bester Schauspieler in einer Nebenrolle", "Beste Schauspielerin in einer Nebenrolle" und "Beste Regie". In dem Geschenk-Paket befinden sich außerdem Gutscheine für eine dreitätige Toskana-Reise im Wert von 1500 Dollar und für glamouröses Camping, genannt "Glamping", für 12 500 Dollar, ein "Reset Yourself Lifestyle"-Makeover-Paket, dass im Verkauf schlappe 14 500 Dollar kostet und eine silberne Halskette, die die geographischen Daten des Dolby Theaters in Hollywood eingraviert hat, für etwa 150 Dollar.
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Canabis-Konsum mit besonders starker Wirkung
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Doch damit nicht genug: Ein Vaporisator der Marke Haze Technologies ist ebenfalls Teil des Goodie Bags. Mit dem Gerät lässt sich unter anderem auch Cannabis inhalieren. Der Wirkstof wird dabei nicht verbrannt, sondern nur verdampft. Der Konsum von Cannabis mit einem Vaporisator soll dadurch gesünder sein als das Rauchen einer Marihuana-Zigarette und eine (noch) intensivere Wirkung haben.