Thyssenkrupp:Vorstandschef und Aufsichtsräte werfen hin

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Bernhard Osburg vor einem Jahr bei einer Pressekonferenz: Der Chef der Stahlsparte verlässt die Firma. (Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Der Streit über die Zukunft des Stahlgeschäfts von Thyssenkrupp fordert Opfer. Neben Spartenchef Osburg und anderen Vorständen gehen auch gleich vier Aufsichtsräte – darunter ein früherer Vize-Kanzler.

Von Björn Finke, Duisburg

Der Streit um die Zukunft von Deutschlands größtem Stahlhersteller fordert gleich mehrere prominente Opfer: Bernhard Osburg, der Chef von Thyssenkrupp Steel Europe, verlässt das kriselnde Unternehmen, genau wie zwei weitere Vorstände. Zugleich werfen vier Aufsichtsräte hin, aus Protest gegen den Umgang mit Osburg. Darunter ist der Vorsitzende des Gremiums, der frühere SPD-Vizekanzler Sigmar Gabriel, und sein Stellvertreter Detlef Wetzel, ehemals Chef der IG Metall. Das teilten Gabriel und Wetzel am Donnerstagabend nach einer Sitzung des Gremiums in Duisburg mit.

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