Süddeutsche Zeitung

Oracle:Co-Chef verstorben

Verkaufen war für ihn mehr als ein Beruf. Es war die große Leidenschaft von Oracle-Co-Chef Mark Hurd. Nun ist er im Alter von 62 Jahren gestorben. Erst vor wenigen Wochen hatte er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen.

Er galt als eines der Verkaufstalente im Silicon Valley. Verkaufen war für Mark Hurd mehr als ein Beruf, es war eine Berufung. 1980 fing er als Verkäufer bei National Cash Register an und brachte es bis zum Vorstandschef. 2005 übernahm er den Chefposten bei Hewlett-Packard, damals der weltweit größte PC-Hersteller. Vorwürfe der sexuellen Belästigung kosteten ihn 2010 den Job. In einer internen Untersuchung fanden sich zwar keine Anhaltspunkte für die Vorwürfe, wohl aber, dass Hurd Spesen falsch abgerechnet hatte, um eine persönliche Beziehung zu vertuschen. Hurd ging zu Oracle und machte weiter Karriere. 2014 wurde er gemeinsam mit Safra Catz auf den Chefposten befördert. Hurd sah die Zukunft im Cloud-Computing und richtete Oracle darauf aus. Im vergangenen September zog er sich aus gesundheitlichen Gründen zurück. Nun ist er im Alter von 62 Jahren gestorben. Er habe seinen "engsten und unersetzlichen Freund verloren", eine "brillante" Führungskraft", schrieb Oracle-Gründer und Technik-Vorstand Larry Ellison online zum Tod des Managers.

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SZ vom 21.10.2019 / Bloomberg, SZ
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