Optik - Jena:Jenoptik-Konzern peilt die Umsatzmilliarde an

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"Jenpoptik" steht auf dem Dach eines Gebäudes in der Innenstadt. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/ZB (Foto: dpa)

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Jena (dpa) - Der Technologiekonzern Jenoptik will in den kommenden Jahren die Milliarden-Marke beim Umsatz knacken. Bis 2025 sollen die Erlöse des börsennotierten Unternehmens eine Größenordnung von 1,2 Milliarden Euro erreichen, teilte der Vorstand am Mittwoch in Jena mit. Im Corona-Jahr 2021 habe das Unternehmen auch wegen einer Übernahme sowie des Booms in der Chipindustrie, für die Ausrüstungen geliefert werden, deutlich mehr umgesetzt und verdient. Jenoptik beschäftigt rund 4900 Menschen im In- und Ausland.

Der Konzernumsatz legte im Vergleich zum Jahr 2020 um 17 Prozent auf 895 Millionen Euro zu. Jenoptik verkaufte seine Militärtechniksparte Vincorion an einen Fonds des Finanzinvestors Star Capital Partnership. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden. Aber auch Zukäufe gab es wie die Firma Trioptics mit einem Umsatzvolumen von rund 100 Millionen Euro.

Vorstandschef Stefan Traeger sprach von einem Rekordjahr 2021. Zudem seien die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen worden. Dazu gehöre, dass sich Jenoptik auf seine Wurzeln besonnen habe und künftig als reiner Photonik-Konzern agieren werde. Das Thüringer Unternehmen wolle sich auf die Märkte Halbleiter/Elektronik, Life Science/Medizintechnik sowie Mobilität der Zukunft konzentrieren.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 59 Prozent auf 177 Millionen Euro, heißt es in der Mitteilung. Zur Ergebnisverbesserung trugen vor allem die Bereiche Halbleiterausrüstung und Biophotonics sowie der Neuzugang Trioptics bei. Zudem profitierte Jenoptik von seinem Sparprogramm.

Der Auftragseingang stieg von 739 Millionen auf mehr als eine Milliarde Euro und begründete die Vorstandsprognose für weitere Zuwächse in diesem Jahr. Zahlen zum Netto-Gewinn gab es nicht. Die komplette Bilanz will Jenoptik am 29. März veröffentlichen.

© dpa-infocom, dpa:220209-99-41281/3

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