Die Blütezeit des Unternehmens war jedoch vorbei: Denn die anhaltend schlechte Konjunktur drückte auf die Absatzzahlen.
Aufgrund der milliarden schweren Verluste wurde ein drastisches Sparprogramm in die Wege geleitet. Im Werk Bochum, wo von 23.000 Arbeitsplätzen nur noch rund 6000 Arbeitsplätze erhalten bleiben sollten, kam es deswegen im Oktober 2004 zu einem mehrtägigen Streik der Belegschaft, der mit einem Teilerfolg endete.
Zum Bürokratieabbau und zur Kostensenkung wurde die Adam Opel AG in eine GmbH umgewandelt - der Stellenabbau ging trotzdem weiter. Im Jahr 2006 hat Opel nur noch 27.661 Mitarbeiter in Deutschland - 10 Jahre zuvor waren es noch 46.000. Der Marktanteil von Opel ging stark zurück, bis zum Tiefpunkt von 9,1 Prozent im Jahre 2007.
Das Unternehmen erholte sich kurzzeitig, doch dann wurde Opel von der amerikanischen Wirtschaftskrise und dem Niedergang der Autoindustrie in Detroit voll erwischt.
Die schlechte Lage von General Motors im Jahr 2008 hat massive Folgen für Opel: Um den deutschen Autobauer zu retten, soll der deutsche Staat einspringen. Der Konzern hat dem Bund bereits ein Rettungskonzept vorgestellt. Doch der Politik ist das Paket zu wenig konkret. In jedem Fall, so verkündete Opel, sollen in Deutschland 3500 Jobs abgebaut werden.
Auf dem Bild: Die General Motors Zentrale in Detroit.
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