Opel:Autos für alle

Der Autohersteller Opel stellt einen markenübergreifenden Carsharing-Dienst vor. Auch die BMW-Tochter Mini kündigte den Start eines neuen Carsharing-Dienstes an.

Der Autobauer Opel hat ein eigenes Carsharing-Konzept gestartet. Von sofort an könnten Verbraucher den neuen Dienst CarUnity nutzen, teilte Opel mit. Im Gegensatz zu den Angeboten von Konkurrenten handle es sich dabei um ein offenes Netzwerk für alle Automarken, über das Privatleute ihre Fahrzeuge mit anderen teilen könnten. Auch die BMW-Tochter Mini kündigte den Start eines neuen Carsharing-Dienstes an.

CarUnity funktioniert demnach über eine App für Smartphones und Tablets und ist kostenlos für die Mobil-Betriebssysteme iOS (Apple) und Android (Google) zu haben. Private Autobesitzer können deutschlandweit ihre Fahrzeuge über das System verleihen. Durch den Dienst werde die Auslastung vorhandener Autos erhöht und die Besitzer könnten zudem mit ihren Wagen etwas verdienen, teilte Opel mit. Die Vermieter können demnach selbst aussuchen, an wen sie das Auto vermieten - beispielsweise nur an die eigenen Freunde im sozialen Netzwerk Facebook. Versichert seien die vermieteten Autos über die R+V-Versicherung. "Mit CarUnity gehen wir einen neuen Weg. Als erster Automobilhersteller bieten wir Carsharing für alle", erklärte Opel-Marketingchefin Tina Müller.

Auch die BMW-Tochter Mini kündigte am Mittwoch ein neues Carsharing-Konzept an, das von 2016 an aber zunächst nur in den USA verfügbar sein soll: Mini-Kunden könnten künftig ihr Auto mit anderen teilen, wenn sie es selbst gerade nicht benötigten, teilte der Autobauer mit. Das Auto werde dann DriveNow zur Verfügung gestellt, dem Carsharing-Dienst von BMW. Die Münchner bieten in Kooperation mit dem Autoverleiher Sixt in mehreren deutschen Städten Minis zum Verleih an. Bislang handelt es sich dabei aber nicht um Privatfahrzeuge.

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