Das Ölkartell Opec und seine zehn Kooperationspartner (Opec+) sind weiter uneins über eine mögliche Anhebung der Fördermenge ab Februar. Die sechsstündigen Beratungen am Montag seien zunächst ohne Ergebnis geblieben, berichteten mehrere russische Nachrichtenagenturen am Abend übereinstimmend. Bei dem Online-Ministertreffen der Opec+-Länder gab es den Berichten zufolge unterschiedliche Auffassungen über eine weitere Ausweitung der Ölproduktion. Russland hatte sich dafür ausgesprochen. Dagegen warnte Saudi-Arabien vor dem Aufdrehen des Ölhahns. Das Ölkartell Opec und seine Kooperationspartner müssten angesichts zuletzt gestiegener Ölpreise der Versuchung widerstehen, schon jetzt die Produktionsbegrenzungen noch mehr zu lockern, sagte der saudische Energieminister Abdulasis bin Salman zum Auftakt. Die Corona-Impfungen seien zwar ein großer Schritt, aber in manchen Bereichen sei die Ölnachfrage weiter schwach und fragil. Die Allianz Opec+ hatte im April 2020 mit der historisch einmaligen Förderkürzung von rund zehn Millionen Barrel auf die eingebrochene Nachfrage wegen der Corona-Krise reagiert. Die Ölpreise waren zwischenzeitlich abgestürzt und hatten sich erst in den vergangenen Monaten wieder erholt.
Opec:Förderländer uneinig
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