Der britische Supermarktkonzern Tesco war einer der ersten großen Einzelhändler, die nicht weniger als "eine Revolution im grünen Konsum" anzetteln wollten. Das Unternehmen versprach, alle 70 000 Produkte mit einem Kohlenstoffdioxid-Label zu versehen, vom Orangensaft bis zum Toilettenpapier. Doch schon vor acht Jahren scheiterte das Projekt krachend aus Kostengründen. Tesco teilte am Ende verzweifelt mit, es sei ein "Minimum von mehreren Monaten Arbeit" nötig, um den Fußabdruck jedes einzelnen Produkts zu berechnen. Außerdem zog damals kein anderer Händler nach.
Klima und Konsum:Endlich nachhaltig online shoppen?
Der erste Onlineshop, der einen CO₂-neutralen Einkauf ermöglicht - das will eine Tochter des Schweizer Handelskonzerns Migros sein. Doch wie nachhaltig ist das Angebot tatsächlich?
Von Michael Kläsgen
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